Der Weg von EDV zu Managed IT Services
Als die ICT noch EDV hiess, war doch vieles einfacher und überschaubarer. Das haben wir damals zwar nicht so gesehen, rückblickend ist das so. Was ist passiert?
Die Anforderungen an das «Werkzeug IT» sind enorm gewachsen. Immer mehr Daten müssen noch schneller verarbeitet werden. Die Forderung nach mehr Leistung und Speicherplatz ist omnipräsent. So wird praktisch alle drei Jahre die Hardware ersetzt bzw. ausgebaut. Weg von Megabytes und Gigabytes, hin zu Terabytes und Petabytes, immerhin Faktor 1’000’000 dazwischen. Heute sind System-Erweiterungen dank Virtualisierungs-Technologien kein grosses Problem mehr. Rechenleistung und Speicherplatz sind vergleichsweise günstig erweiterbar. Die Herausforderungen haben sich gewandelt.
Schon früh erkannten wir, dass mit diesen Anforderungen auch die Komplexität ständig zunimmt. Erste Kunden konnten mit den eigenen Ressourcen den Bedürfnissen nicht mehr gerecht werden. Wie halte ich einen 24-Stundenbetrieb aufrecht? Woher wissen meine IT-Mitarbeitenden, was sie im Notfall zu tun haben? Wer macht die Stellvertretung bei Ferien oder Krankheit? Ein Mittel wäre, mehr Fachkräfte einzustellen. Nur gibt es da einige Hindernisse: Finde ich diese Mitarbeitenden? Habe ich genügend interessante Projekte, um diese auszulasten? Kann ich das bezahlen? Ich glaube nicht, dass diese Fragen alle mit «ja» beantwortet werden können. Die logische Konsequenz daraus ist, Ressourcen in Form von Services von extern zu beziehen.
Genau auf diese Anforderungen unserer Kunden haben wir reagiert und bereits vor 10 Jahren erste Standard Services aufgebaut. Diese Services kamen bei unseren Kunden sehr gut an und die Bedürfnisse wuchsen stetig, was uns anspornte, immer mehr Services zu definieren. Wir haben die Herausforderung angenommen und unsere Strategie konsequent auf Managed Services ausgelegt.
Was das bedeutete, war uns damals noch nicht ganz klar. Den Servicegedanken zu verstehen und diese auch konsequent zu leben ist ein langer Wandel. Verbunden mit viel Energie und Durchhaltewille.
Wir haben diesen Schritt gewählt und in den letzten Jahren etabliert. Dies forderte organisatorische Anpassungen, das Definieren neuer Aufgaben an die Teams, neue Vertragsmodelle (SLA), den Einsatz neuer Softwarelösungen und das Prüfen rechtlicher Aspekte. Begleitet mit der Einführung eines IT Service Management Systems und der ISO 20000 Zertifizierung haben wir eine hohe Maturität erreicht.
Mit der Bildung der eigenen Servicemarke «ORIA Prime Managed Services» geben wir unseren Services ein einheitliches Erscheinungsbild. So orchestrieren wir verschiedene Services zu einem sinnvollen Ganzen. Viele unserer ORIA-Elemente liefern wir ab einer eigenen geo-redundant gebauten Infrastruktur.
Hätten wir vor 10 Jahren gewusst was alles auf uns zukommt, würden wir es nochmals machen? Ja, wir würden es wieder machen. Sich mit Visionen dem Wandel stellen macht Freude und motiviert enorm. Zu sehen, dass unsere Mitarbeitenden den Prozess mitmachen, um unseren Kunden einen möglichst optimalen Service zu bieten, erfüllt mich mit Stolz!
Wir machen den stetigen Wandel mit und hoffentlich auch mit Ihnen als Ihr «Trusted Advisor».