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Sackstark: IBM Power 9

Die IBM Power Infrastruktur war bereits bisher eine überaus zuverlässige und dennoch bezahlbare Betriebsplattform für geschäftskritische Anwendungen. Die Geräte der neuen Generation IBM Power 9 unterstützen nun zusätzlich den performanten Betrieb privater oder hybrider Clouds und sind optimiert für Linux-Umgebungen und Open Source Software.

Von einigen schon längst als Dinosaurier abgetan, behauptet sich die IBM Power-Familie (früher IBM i / AS400) hartnäckig in unserer Welt – im Gegensatz zu den Dinos. Und das hat seinen guten Grund: Jedes IBM Power-System ist sicher, hoch verfügbar und kann schnell an neue Geschäftsanforderungen angepasst werden. Zudem sind sie wie gemacht für heutige datenintensive, anspruchsvolle Anwendungen. Damit stecken die IBM Power 9 Server im Zeitalter von Big Data, Cognitive Computing und künstlicher Intelligenz noch so manch andere IT-Plattform in den Sack.

Können wir vom ITpoint Power-Team dies überhaupt objektiv beurteilen?

Ja, und zwar ganz handfest gestützt auf die Analysen und Erfahrungen des gesamten ITpoint Technik- und Support-Teams, sei es in lokalen Kundeninstallationen oder in den eigenen Rechenzentren (Shared und Hybrid Clouds). Wir betreuen ganz unterschiedliche Betriebsplattformen und kümmern uns täglich um ihre Befindlichkeiten und Ansprüche. Im Vergleich aller eingesetzten IT-Infrastrukturen verursacht das Power-System signifikant weniger Interventionen und Kosten, soviel darf ich Ihnen verraten. Einmal in Betrieb gesetzt, ist die Power-Plattform quasi unzerstörbar. Das ist ein gutes Gefühl für alle, die einen hochverfügbaren, sicheren IT-Betrieb garantieren und wirtschaftlich betreiben müssen

Tendenz: IBM Power-Betrieb als Managed Service

Bleibt noch die Frage nach ‚Dinosaurier-Betreuern‘ (um bei der Analogie zu bleiben) mit dem nötigen Know-how: Sind sie ausgestorben? Nein, genauso wenig wie die offensichtlich nach wie vor konkurrenzfähigen Business-Applikationen auf IBM i/AIX-Plattformen. Wir stellen bei Schweizer Unternehmen jedenfalls keine grossen Abwanderungsgelüste fest. Es gibt hingegen die Tendenz, den Betrieb inklusive Support der IBM Power-Systeme an spezialisierte Managed Service-Anbieter auszulagern. Jüngstes Beispiel im ITpoint-Rechenzentrum ist die international tätige RONAL Group.

A propos: Für den Fach-Austausch unter Schweizer Power-Betreuern sorgt der PiRT (Power i Round Table) – schauen Sie mal rein.

Ganz konkret: Wichtigste Neuerungen in IBM Power 9

  • rund 1,5 x schneller als Power 8
  • Bessere Thread Performance mit höherer Effizienz dank wählbarer Core-Bestückung, je nach Einsatzfokus: 24 kleine ‚langsame‘ 4-Thread Cores für den reinen Linux-Betrieb oder (wie bisher) 12 grosse, schnelle 8-Thread Cores für IBMi, AIX, Linux und PowerVM
  • Neue Option mit Direct Attached Memory (Scale-Out Systeme, optimiert für 2 Sockets). Nach wie vor erhältlich die Multi-Socket optimierten Scale-Up Systeme mit Buffered Memory (ab ca. Q418)
  • Kürzere Latency dank der neuen External Interrupt Virtualization Engine (XIVE): Interrupts werden neu direkt in der Hardware korrekt abgehandelt. Das reduziert signifikanten Software Overhead und erlaubt Interrupts auf User Level
  • optimiert für Open Source & IBM Software data-intensive workloads
  • Erste Server im Markt mit PCIe Gen4 Schnittelle. Entsprechende Adapter, die PCIe Gen4 unterstützen, werden im Verlaufe von 2018 erscheinen.
  • Power Management Mode erlaubt die Wahl zwischen strom- und lärmreduziertem dynamischen Betrieb oder maximaler Performance
  • Die Single Chip Module (SCM) eliminieren die Lizenz-Problematik mehrfacher Chips, die bisher zuweilen mit Softwareanbietern entstanden sind
  • Achtung: IBM Power 9 wird nur mit HMC Version 9 unterstützt, welche nur noch das neue GUI zur Verfügung stellt. Administratoren, die sich ‚sanft‘ an die Umstellung gewöhnen wollen, sollten ihre bestehenden HMC auf V8R8.6.0.x umstellen. Dies ist die letzte Version, welche das klassische und das neue GUI unterstützt.


Die IBM Power 9 Modell-Reihen im Überblick:

  • POWER 9 ist der erste Prozessor, der zusätzlich für AI (Künstliche Intelligenz) ausgelegt ist und enorme Rechenleistungen für diese Anforderungen bringen kann
  • Die L-Server sind optimiert für Linux
  • Der S914 Power Server ist kostengünstig, dafür limitiert. Reicht aber für den Standard-Einsatz aus
  • Der S922 ist ähnlich wie der grösser Bruder S924, mit gewissen Limitierungen im IO und Lizensierung von IBMi.
  • Der S924 ist der ‚Ferrari‘ der Scale-Out-Modelle, wahlweise mit 1 oder 2 Prozessoren erhältlich
  • Die H-Modelle der Power 9 Server sind für SAP HANA gedacht – max 25% AIX, IBMi Workload erlaubt

Interessieren Sie sich für vertiefte Informationen zu IBM Power 9 und/oder zum Infrastruktur-Betrieb mit Prime Managed Services?

Melden Sie sich jetzt bei mir für einen unverbindlichen Austausch. Ich freue mich auf Sie!

Ronald Veidt

Ronald Veidt, Senior Account Manager