Zurück zur Übersicht

Kantonsspital Winterthur treibt die Digitalisierung von Klinikprozessen voran

Von der Aufnahme bis zur Entlassung der Patienten werden die Prozesse am Kantonsspital Winterthur (KSW) immer digitaler und vernetzter. Daten müssen schneller parat und gegen Cyberangriffe geschützt sein. Das KSW hat mit ITpoint und NetApp eine Infrastruktur realisiert, die Performance mit Sicherheit kombiniert und wichtige Prozesse bei der Behandlung von Patienten mit schnellem und sicherem Fileservice unterstützt.

Herausforderung: stark steigende Menge an Patientendaten

Vieles am KSW ist bereits digitalisiert, muss aber noch stärker verknüpft werden. Daten müssen daher überall schnell und sicher bereitstehen.

Roger Schwegler, Fachverantwortlicher Server und Storage, Kantonsspital Wintert

Im KSW lautet die Devise «weniger Papier und mehr digitale Informationen». Künftig werden alle Patientendaten digital vorliegen, um sie über die Grenzen der eigenen Organisation hinaus online austauschen zu können. Vierzig Prozent der Daten des KSW sind File-Daten. Nahezu 4‘000 User in Medizin, Pflege und Verwaltung benötigen sie täglich. Für zahlreiche Anwendungen sind sie unentbehrlich. Das Spital behandelt jährlich mehr als 270’000 Fälle und generiert dabei eine breite Palette an Anwendungsdaten: von der Ultraschallbildgebung über medizinische Spracherkennung bis zur Kostenrechnung. Jeglicher Unterbruch des Datenzugriffs kann die Patientenversorgung beeinträchtigen und gilt es deshalb zu vermeiden. Robuste Systeme, hohe Sicherheit und Verfügbarkeit und punktgenaue Wiederherstellbarkeit im Notfall sind Schlüsselanforderungen. Mit Blick auf allfällige Datenwiederherstellung betrachtet man eine Sicherheitsbedrohung von aussen als besonders kritisch, gegen die es sich zu wappnen gilt: Verschlüsselungstrojaner (Ransomware).

Lösung: All-Flash File Storage mit ausgefeilten Backup- und Recovery-Mechanismen

Zusammen mit ITpoint implementierte das KSW-Team eine neue Storage- und Backup-/Recovery-Infrastruktur mit integriertem Ransomware-Schutz, die den hohen Anforderungen an die Filedienste auch künftig gerecht wird.

  • Ein neues NetApp All-Flash-System dient auf dem Klinikgelände als Primärspeicher. Es ist in sich komplett redundant aufgebaut, einfach skalierbar und liefert mehr als genug Leistung für Benutzer und Applikationen. Integrierte Deduplizierungs- und Komprimierungs-Mechanismen reduzieren den ohnehin geringen Platzbedarf zusätzlich.
  • Ein zweites NetApp-System ist als Sekundärsystem bei einem Colocation-Partner installiert. Daten werden mit SnapMirror laufend zwischen den Standorten repliziert. Durch stündliche Snapshots sind Restores bis ein Jahr zurück entsprechend punktgenau möglich.  
  • Mit Blick auf die Ransomware-Bedrohung wurde die NetApp-Technologie mit SnapGuard von Cleondris kombiniert. SnapGuard wurde eigens für NetApp entwickelt und sorgt im KSW für maximale Sicherheit gegen Verschlüsselungstrojaner. Einerseits durch proaktive Schutzmechanismen und frühzeitige Erkennung möglicher Schäden. Andererseits durch verlässliche, punktgenaue Recovery-Fähigkeiten im Schadenfall.

Die Umsetzung des Projekts erfolgte ohne Unterbrechung von Produktion oder Klinikabläufen. Dank der Planung von ITpoint hatte die Umstellung keine Auswirkungen auf Patienten oder Systeme. Der Unterbruch des Zugriffs dauerte nur 3 Sekunden. Zum Vorgehen im Fall einer Ransomware-Attacke erstellten ITpoint und das KSW eine Handlungsanleitung, die auf Szenarien und entsprechenden Simulationen basiert.

Vorteile: hohe Leistung und optimaler Schutz vor Bedrohungen

Stabilität, Snapshot Technologie und tadellose Integration mit der Microsoft Welt sind Stärken von NetApp. Und wir halten uns mit NetApp die Option einer Data Fabric offen, um Daten eines Tages direkt in die Cloud verschieben zu können

Roger Schwegler, Fachverantwortlicher Server und Storage, Kantonsspital Wintert

Danke der neuen Lösung liessen sich diverse bis dahin dezentrale Fileserver auf die neue NetApp-Umgebung konsolidieren, deren Daten nun von der höheren Leistung und den integrierten Schutzmechanismen profitieren. Die Erfahrungen mit der neuen Infrastruktur sind am KSW sehr positiv. Betriebsstabilität und Leistung sind hoch, der Administrationsaufwand gering. Die wichtigsten Vorteile:

  • Hohe Systemverfügbarkeit durch in sich redundante Teilsysteme und Replikation zwischen zwei Standorten
  • Hohe Leistung und tiefe Latenz dank Flash-Technologie
  • Garantieren Datenreduzierung von 3:1 durch Komprimierung und De-Duplizierung
  • Minimaler Platz- und Energieverbrauch durch Flash-Technologie in Verbindung mit Datenreduktion
  • Effiziente Backups und schnelle, punktgenaue Wiederherstellung (RPO: 1 h) im Bedarfsfall
  • Maximaler Schutz vor den Folgen allfälliger Ransomware-Attacken
  • Tiefer Administrationsaufwand durch hohen Grad an Automatisierung, funktioneller Integration und einem Update Service seitens ITpoint
  • Möglichkeit zur Entwicklung einer Data Fabric mit direktem Cloud-Anschluss

Über Kantonsspital Winterthur

Das Kantonsspital Winterthur (KSW) gehört zu den zehn grössten Spitälern der Schweiz. Es stellt die klinische Grundversicherung im Grossraum Winterthur sicher und hat sich zum überregionalen Zentrumsspital entwickelt. Jährlich werden über 240’000 Patientinnen und Patienten behandelt, wovon 27’000 stationär sind.

1’876

Gründungsjahr

3’800

Angestellte

500

Betten

Möchten Sie mehr erfahren?

Melden Sie sich jetzt bei mir für einen unverbindlichen Austausch. Ich freue mich auf Sie!

Michael Trutmann

Michael Trutmann, Solution Architect & Consultant