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SAP S/4HANA auf IBM POWER: Welche Anwender profitieren am meisten und welche Unterscheidungsmerkmale bietet Power Systems?

Ziehen Sie in Erwägung SAP HANA auf der mit dem SAP Pinnacle Award ausgezeichneten Plattform IBM Power Systems einzusetzen oder sind Sie noch nicht sicher, welches die ideale Plattform für Ihre Anforderungen ist? In diesem Blog-Post erfahren Sie zum einen, welche Unternehmen durch den Einsatz von SAP S/4HANA auf Power Systems besonders profitieren und zum anderen, welche Unterscheidungsmerkmale Power Systems für diese Unternehmen bietet.

Die Anwendungsfälle von Power Systems sind nicht für alle SAP-Kunden gleich. IDC-Analyst Peter Rutten identifiziert in seinem IDC-Report von 2019 vier Gruppen von Anwendern, die von der Ausführung von SAP S/4HANA auf IBM Power Systems erheblich profitieren können:

  • Unternehmen, bei welchen ein Austausch der HANA-Appliance ansteht
    Diese Unternehmen können ihre Scale-Out-Landschaft reduzieren, die Flexibilität erhöhen, eine höhere Zuverlässigkeit erzielen, die Leistung verbessern und die Hardware konsolidieren.
  • Unternehmen mit Commodity-Architektur, die zu SAP S/4HANA migrierenDiese Unternehmen betreiben typischerweise ein virtualisiertes Rechenzentrum und können die Virtualisierungsfunktionen von IBM PowerVM und die Infrastructure-as-a-Service-Funktionen von IBM PowerVC nutzen, die sich nahtlos in OpenStack integrieren lassen.
  • Unternehmen mit einer traditionellen Datenbank und SAP-Anwendungen auf IBM Power SystemsDiese Unternehmen steigern die Leistung ihrer Datenbank und profitieren von einer einfacheren Verwaltung, einer schnelleren Verarbeitung riesiger Datenmengen und schnellerer Reaktionszeit der Nutzer bei der Transaktionsverarbeitung.
  • Unternehmen mit einer IBM Power Architektur, die bislang kein SAP-System einsetzenDiese Unternehmen können damit beginnen, die Vorteile von IBM Power Systems zu nutzen und mehr SAP-HANA-Produktionsinstanzen als auf handelsüblichen Systemen auszuführen.

Allen diesen Unternehmen ist gemeinsam, dass sie mit IBM Power Systems einen einfachen Weg zu einer starken SAP S/4HANA-Plattform haben, die erhebliche Vorteile bietet.


Vorteile von SAP S/4HANA auf Power Systemen

Im Fokus der Vorteile stehen besonders die aussergewöhnliche Flexibilität, Ausfallsicherheit, Performance und Skalierbarkeit der Plattform.

Flexibilität von HANA auf Power Systems
Die IBM Power Systems-Plattform bietet ein grosses Mass an Agilität und Variabilität, weil mehrere SAP HANA-Datenbanken auf einem einzigen Power Systems-Server konsolidiert werden können. Mit PowerVM können Unternehmen derzeit bis zu 16 produktive virtuelle SAP HANA-Maschinen auf einem einzigen Power System virtualisieren. Ausserdem können sie HANA-Instanzen, die nicht produktiv sind mit traditionellen Arbeitslasten auf demselben System mischen. Das Ergebnis ist eine sehr effiziente Workload-Konsolidierung, die weniger Server erfordert und gleichzeitig die Auslastungsraten der Prozessoren maximiert. Die Auslastungsraten der Power-Prozessoren sind nachweislich höher als bei der Commodity-Architektur, was zu erheblichen Kosteneinsparungen für Unternehmen führt.

Ausfallsicherheit von HANA auf Power Systems
Ausfallsicherheit ist für geschäftskritische Anwendungen wie SAP S/4HANA von entscheidender Bedeutung. IBM Power Systems hat einen unumstrittenen Ruf für seine integrierten RAS-Funktionen, und diese erstrecken sich nun auch auf SAP HANA auf Power Systems.

Ausfallsichere Anwendungen erfordern einen zusätzlichen passiven Knoten für den Failover. Bei einem Power-Scale-up-System (Scale-up ist ideal für SAP S/4HANA) ermöglicht die integrierte Virtualisierung jedoch eine VM als designiertes Failover-Ziel. Diese VM kann sogar für Test und Entwicklung verwendet werden, während sie sich auf einem anderen Knoten im Standby-Modus befindet. Dies wiederum trägt zu einer Verringerung des Platzbedarfs und einer niedrigeren TCO bei. Aufgrund der begrenzten Virtualisierungsmöglichkeiten ist dies bei SAP HANA-Appliances keine Option.

Um Ausfälle zu verhindern, verwendet Power Systems Heuristiken, die während der SAP HANA-Verarbeitung im Hintergrund laufen und dem Administrator vorausschauende Ausfallwarnungen liefern. Diese Warnmeldungen dienen als Warnungen, dass ein Ausfall wahrscheinlich eintreten wird, was dem Administrator ermöglicht, umgehend Massnahmen zu ergreifen und die Live-Workload auf eine andere VM zu verschieben, bevor sie vom erwarteten Ausfall betroffen ist.

Performance von HANA auf Power Systems
Der IBM Prozessor wurde für Arbeitslasten konzipiert, die wie SAP HANA sehr datenintensiv sind. Mit SAP S4/HANA auf Power Systems kann dieselbe Arbeitslast auf einer geringeren Anzahl von Kernen ausgeführt werden, was sich in niedrigeren Lizenzkosten und – wiederum – einem geringeren Platzbedarf und Energieverbrauch im Rechenzentrum niederschlägt. Darüber hinaus bedeutet dies, dass eine Arbeitslast auf einem einzigen System statt auf einem Cluster ausgeführt werden kann, wodurch die Komplexität und Ausdehnung von Clustern vermieden wird.

Als In-Memory-Datenbank benötigt SAP HANA eine hohe Speicherkapazität. Das Power Scale-up-Portfolio bietet reichlich Speicher (bis zu 64 TB). Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass mehrere HANA- und SAP-Systeme auf demselben physischen Server konsolidiert werden können. Zudem mag SAP HANA auch eine hohe Speicherbandbreite, die Power mit einer Rate von 230 GB/s pro Prozessorsockel bereitstellt und somit bei einem 16 Sockel System bis zu 3680 GB/s erreichen kann.

Skalierbarkeit von HANA auf Power Systems
Die Fähigkeit von Power Systems zu skalieren und gleichzeitig Virtualisierungsfunktionen zu nutzen ist aussergewöhnlich. Einer der wichtigsten Faktoren für die nahezu lineare Skalierbarkeit (d.h. die Leistung steigt mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Anzahl der Prozessoren) der auf 16 Sockel skalierten Power Systems ist der Fabric-Bus. Der Bus verbindet alle Prozessoren miteinander und ist für maximalen Durchsatz ausgelegt.

Für das Scale-Out muss das Netzwerk zwischen den Knoten und die Failover-Architektur geplant werden und entsprechenden Durchsatz und Antwortzeiten liefern. Mit IBM Power Systems hingegen kann beispielsweise eine 16 TB BW (Business Warehouse) mit acht 2 TB Scale-Out-Appliances mit Commodity-Architektur zu einer 16 TB VM auf eine einzige Scale-Up VM migriert werden.

Um Hochverfügbarkeit (HA) zu erreichen, ermöglicht SAP ein «kostenoptimiertes Replikationsszenario», das einem Unternehmen die Möglichkeit gibt, nicht produktive Arbeitslasten auf einem Standby Power Systems-Server zu hosten, solange 10% der Produktionsressourcen für die Unterstützung der Systemreplikation vorgesehen sind. Dieses Szenario hilft Unternehmen, die Notwendigkeit eines kostspieligen passiven Failover-Knotens zu vermeiden.


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René Eschler

René Eschler, Senior Account Manager